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stones of memory: Ik heb lief, ergo ik sneuvel.
Een schot bittere thee Heeft mij verwijderd.
Ik word ontleed In valse snaren En echt sneeuwen.
Waar ik woon Lek ik weg;
Waar ik leegstromm: Herinneringen Aan distels.
Mijn naam: Witte nesten Harde korrels niets.
Mijn stem: ijsappels. H. Faverey
Die Ewigkeiten tingeln Im abgebeugten Strahl,
Ein Gruss steht kopf, zwischen zweien,
Der dunkelblütige, sich Mitverschweigende Muskel Kammert den Namen ein, den er mittrug,
Und
pflanzt sich fort
Durch
Knospung.
Paul
Celan
Einige wenden ihre Augen rückwärts Und sehen, was sie nicht sehen; andre richten Die gleichen Augen auf die Zukunft, sehen Was niemand sehen kann.
Warum
so weit entrücken, was so nah ist –
Unsre Gewissheit? Dieser Taf und diese Stunde und dieser Augenblick, sie sind Das, was wir sind, sind alles.
Beständig fliesst – unabsehbar – die Stunde, Die
einst uns tilgt. Im gleichen
Atemzug,
In dem wir leben, sterben wir. So pflücke Den Tag, denn er ist du.
F. Pessoa
kalender Azteken
ZeiteinteilungDie Zeiteinteilung erfolgte bei ihnen nach einem System, das
auf der Verbindung zweier Kalendereinehiten beruhte. Nach der ersten Einheit
bestand das Jahr aus 18 Monaten und jeder Monat aus 20 Tagen. Sowohl für die
Monate wie für die Tage gab es besondere Hieroglyphen. Jeder einzelne Tag wurde
mit den Namen abstrakter oder konkreter Begriffe, hauptsächlich aber mit
Tiernamen bezeichnet.
Das Jahr teilten die Azteken, wie schon erwähnt, in 18 Monaten zu je 20 Tagen ein, das ergibt 360 Tage und war das xiuhitl, das "Sonnenjahr". Den 360 Tagen fügten die Azteken noch weitere fünf Tage hinzu, die als Unglückstage galten und keinem Monat angehörten. Für sie gab es keine Zahl und kein Zeichen. An ihnen ruhte jede Tätigkeit. Jedr Monat wurde wiederum in vier Wochen zu je fünf Tagen eingeteilt. Zu dieser Erkenntnis gelangten die Mexikaner durch Vergleiche der alten Mondrechnung von 13 * 28 Tagen mit der Beobachtung des Venuszyklus von 584 Tagen. Es gab auch noch eine andere Rechnung, bei der die Tage in Gruppen von 13 Tagen zusammengefaßt wurden. Diese Gruppen hatten eine bestimmte astronomische Bedeutung. Den Zeitraum, an dem der Mond des Nachts am Himmel sichtbar war, nannte man ixtocolitztli oder "das Wachen". Cochilitztli, "das Schlafen", hieß die Periode, in welcher der Mond bei Tag am Himmel erscheint, des Nachts dagegen unsichtbar bleibt. Jeder Tag konnte nicht nur durch eines der zwanzig verschiedenen Tageszeichen bestimmt werden, sondern auch durch die Ziffer, die ihm nach seiner Stellung in der Woche von 13 Tagen zukam. Erst nach einem Zeitraum von 260 Tagen, traf es ein, daß ein Tag wieder dasselbe Zeichen und dieselbe Ziffer wie vor 260 Tagen erhielt. DerZeitraum in dieser Kombination von 260 Tagen wurde tonalpohualli, das "Buch der Sonnen und der Tage", genannt; der Kalender, dem diese Zeitrechnung zugrunde lag, hieß tonalámatl oder "Wahrsagerkalender". Jede Dreizehnerreihe dieses Kalenders war ein oder zwei Göttern geweiht. Die beiden Zeitrechnungen, das Sonnenjahr und das tonalpohualli, kann
man mit den Zeigern einer Uhr vergleichen. Alle 52 Jahre treffen sich beide
Systeme in einem Punkt mit gleicher Kombination von Tageszeichen und Ziffer.
Dies wird das "mexikanische Jahrhundert" oder der große Zyklus, xiuhmolpilli,
genannt. Das tonalpohuallidiente also im wesentlichen der Bestimmung günstiger
und ungünstiger Zage, es war die kalendarische Grundeinheit für die
priesterliche Zeitrechnung.
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