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stones of memory:      

Ik heb lief,

 ergo ik sneuvel.

 

Een schot bittere thee

Heeft mij verwijderd.

 

Ik word ontleed

In valse snaren

En echt sneeuwen.

 

Waar ik woon

Lek ik weg;

 

Waar ik leegstromm:

Herinneringen

Aan distels.

 

Mijn naam:

Witte nesten

Harde korrels niets.

 

Mijn stem:

ijsappels.

H. Faverey

 

Die Ewigkeiten tingeln

Im abgebeugten Strahl,

 

Ein Gruss steht kopf, zwischen zweien,

 

Der dunkelblütige, sich

Mitverschweigende

Muskel

Kammert den Namen ein, den er mittrug,

 

Und pflanzt sich fort

 

Durch Knospung.

 

Paul Celan

Einige wenden ihre Augen rückwärts

Und sehen, was sie nicht sehen; andre richten

Die gleichen Augen auf die Zukunft, sehen

Was niemand sehen kann.

 

Warum so weit entrücken, was so nah ist –

Unsre Gewissheit? Dieser Taf und diese

Stunde und dieser Augenblick, sie sind

Das, was wir sind, sind alles.

 

Beständig fliesst – unabsehbar – die Stunde,

Die einst uns tilgt. Im gleichen Atemzug,

In dem wir leben, sterben wir. So pflücke

Den Tag, denn er ist du.

 

F. Pessoa

 

kalender Azteken

 

Tag Symbol Gott
1 Krokodil (cipactli) Tonacatecuhtli, Herr der Erhaltung
2 Wind (ehecatls) Quetzalcoatl, die Gefiederte Schlange
3 Haus (calli) Tepeyollotli, das Herz des Berges
4 Eidechse (cuetzepalin) Hueyhuecoyotl, der Alte Kojote
5 Schlange (coatl) Chalchiuhtlicue, die Wassergoettin
6 Tod (miquiztli) Tecciztecatl, der Mondgott
7 Hirsch (mazatl) Tlaloc, der Regengott
8 Kaninchen (tochtli) Mayahuel, die Goettin des Pulque
9 Wasser (atl) Xiuhtecuhtli, der Feuergott
10 Hund (itzcuintli) Mictlantecuhtli, Herr der Unterwelt
11 Affe (ozomatli) Xochipilli, Prinz der Blumen
12 Gras (malinalli) Patecatl, Gott der Heilkunst
13 Rohr (acatl) Tezcatlipoca, Herr des rauchenden Spiegels
14 Jaguar (ocelotl) Tlazolteotl, Goettin der Liebe und des Schmutzes
15 Adler (cuauhtli) Xipe Totec, der gehaeutete Herr
16 Geier (cozcaquauhtli) Itzpapalotl, der Obsidianschmetterling
17 Bewegung (ollin) Xolotl
18 Feuerstein (tecpatl) Tezcatlipoca, Herr des rauchenden Spiegels
19 Regen (quiauitl) Chantico, Goettin des Herdes
20 Blume (xochitl) Xochiquetzal, Goettin der Blumen

Zeiteinteilung

Die Zeiteinteilung erfolgte bei ihnen nach einem System, das auf der Verbindung zweier Kalendereinehiten beruhte. Nach der ersten Einheit bestand das Jahr aus 18 Monaten und jeder Monat aus 20 Tagen. Sowohl für die Monate wie für die Tage gab es besondere Hieroglyphen. Jeder einzelne Tag wurde mit den Namen abstrakter oder konkreter Begriffe, hauptsächlich aber mit Tiernamen bezeichnet.

1 cipact.......................... Krokodil 11 ozomatli............................. Affe
2 eecatl........................... Wind 12 malinalli............................ Gras
3 calli............................. Haus 13 acatl.................................. Rohr
4 cuetzpalin.................... Eidechse 14 ocelotl................................ Jaguar
5 coatl............................ Schlange 15 quauhtli............................. Adler
6 miquitzli...................... Tod 16 cozcaququhtli..................... Geier
7 mazatl......................... Hirsch 17 ollin................................... Bewegung
8 tochtli.......................... Kaninchen 18 tecpatl................................ Feuerstein
9 atl............................... Wasser 19 quiauitl.............................. Regen
10 itzcuintli...................... Hund 20 xochitl................................ Blume


Das Jahr teilten die Azteken, wie schon erwähnt, in 18 Monaten zu je 20 Tagen ein, das ergibt 360 Tage und war das xiuhitl, das "Sonnenjahr". Den 360 Tagen fügten die Azteken noch weitere fünf Tage hinzu, die als Unglückstage galten und keinem Monat angehörten. Für sie gab es keine Zahl und kein Zeichen. An ihnen ruhte jede Tätigkeit. Jedr Monat wurde wiederum in vier Wochen zu je fünf Tagen eingeteilt. Zu dieser Erkenntnis gelangten die Mexikaner durch Vergleiche der alten Mondrechnung von 13 * 28 Tagen mit der Beobachtung des Venuszyklus von 584 Tagen.

Es gab auch noch eine andere Rechnung, bei der die Tage in Gruppen von 13 Tagen zusammengefaßt wurden. Diese Gruppen hatten eine bestimmte astronomische Bedeutung. Den Zeitraum, an dem der Mond des Nachts am Himmel sichtbar war, nannte man ixtocolitztli oder "das Wachen". Cochilitztli, "das Schlafen", hieß die Periode, in welcher der Mond bei Tag am Himmel erscheint, des Nachts dagegen unsichtbar bleibt.

Jeder Tag konnte nicht nur durch eines der zwanzig verschiedenen Tageszeichen bestimmt werden, sondern auch durch die Ziffer, die ihm nach seiner Stellung in der Woche von 13 Tagen zukam. Erst nach einem Zeitraum von 260 Tagen, traf es ein, daß ein Tag wieder dasselbe Zeichen und dieselbe Ziffer wie vor 260 Tagen erhielt. DerZeitraum in dieser Kombination von 260 Tagen wurde tonalpohualli, das "Buch der Sonnen und der Tage", genannt; der Kalender, dem diese Zeitrechnung zugrunde lag, hieß tonalámatl oder "Wahrsagerkalender". Jede Dreizehnerreihe dieses Kalenders war ein oder zwei Göttern geweiht.

Die beiden Zeitrechnungen, das Sonnenjahr und das tonalpohualli, kann man mit den Zeigern einer Uhr vergleichen. Alle 52 Jahre treffen sich beide Systeme in einem Punkt mit gleicher Kombination von Tageszeichen und Ziffer. Dies wird das "mexikanische Jahrhundert" oder der große Zyklus, xiuhmolpilli, genannt. Das tonalpohuallidiente also im wesentlichen der Bestimmung günstiger und ungünstiger Zage, es war die kalendarische Grundeinheit für die priesterliche Zeitrechnung.